Mitte Mai wurden die Baustützen entfernt, sodass mit den Deckenabhängungen im Wohnzimmer und in der Küche begonnen werden konnte. Die Abhängungen sind notwendig, da wir an diesen Stellen gerne LED-Strahler haben möchten und diese nicht problemlos in die Filigrandecke eingebaut werden können. Zudem sollen die Abhängungen eine schöne Atmosphäre schaffen.
Das Timing für die Konstruktion muss mit den Elektrikern und den Putzern abgestimmt werden. In den Abhängungen muss Strom gelegt worden sein, damit hier nachher auch die Spots angeschlossen werden müssen. Wir haben jeweils ein Kabel legen lassen und dieses dann später durch eigene Kabel ergänzt.
An zwei Wochenenden wurde dann die Holzkonstruktion für die Abhängungen errichtet.
Unsere Dunstabzugshaube wird an Drähten locker von der Deckenkonstruktion hängen. Dafür muss es in der Holzkonstruktion auch eine Verstärkung geben, in der wir später die Drähte befestigen können.
Nachdem die Elektriker dann noch weitere fehlende Kabel ergänzt haben, haben wir Gipskarton angebracht. An den Kanten haben wir dabei einen Überstand eingeplant. Hier kann später noch ein LED-Streifen gelegt werden, sodass wir dann auch eine indirekte Beleuchtung unter der Decke haben.
Hier kann man übrigens auch unsere Fliesenwahl sehen. Die graue Fliese wird im gesamten Erdgeschoss verlegt und hinten blitzt auch ein Stück der Badezimmerfliese hervor.
Die Deckenabhängung sollte vor der Einbringung des Innenputzes fertig sein, damit die Putzer sauber um die Abhängung herum putzen können. Für die Unterseite ist dies sicherlich auch von Vorteil gewesen. Im Nachhinein hätten wir uns jedoch trotzdem dagegen entschieden, da dieses Vorgehen zwei Nachteile hat: Erstens kann man sich jetzt nicht ohne weiteres bei einer Renovierung gegen die Abhängung entscheiden, da hinter der Abhängung ein Stück Wand nicht verputzt ist. Dies müsste man dann noch nachholen. Zweitens wurde der Putz am Übergang zwischen Decke und Abhängung überall sehr unsauber angebracht, sodass wir diesen abschlagen und neu verspachteln mussten. Dies hängt sicherlich auch mit mangelnden Absprachen zusammen, lässt sich aber auch nicht komplett vermeiden. Wir haben jetzt einfach mal angenommen, dass die Verputzer dachten, dass wir die Abhängung noch komplett verschließen. Das hätte man aber eigentlich durch eine genauere Begutachtung ausschließen können.
Dieses Wochenende haben wir dann mit der Fertigstellung der Abhängungen verbracht. Diese mussten nämlich noch verspachtelt, geschliffen, verspachtelt und nochmal geschliffen werden. Jetzt sind sie zwar nicht 100% ebenmäßig, gefallen uns so aber ganz gut. Ursprünglich war geplant, dass wir diese noch mit Malervlies tapezieren, sodass sie noch glatter wird. Da wir aber nach wie vor die Betondecke nur streichen möchten, würde der Übergang zu sehr auffallen, sodass wir dies erst nachholen werden, wenn wir die Betondecke früher oder später doch mit Malervlies tapezieren lassen werden.
So stellt uns das Ergebnis aber erstmal zufrieden. Einzig mit den Seitenteilen müssen wir uns eine Lösung überlegen. Hier ist es unmöglich, sauber zu verpachteln und zu schleifen. Dort werden wir dann wahrscheinlich einen Streifen Tapete verkleben.
Jetzt müssen wir nur noch vier Löcher für die Spots im Wohnzimmer bohren und dabei hoffentlich unsere Kabel wiederfinden, die sich unter der Abhängung verstecken.