Seit Freitag haben wir endlich einen Schmutzwasserkanal auf unserem Grundstück. Wer hätte gedacht, dass man sich so über einen Gulli freuen kann?
Ohne Kanal hätten wir natürlich nicht einziehen können. Außerdem war dies noch ein unsicherer Punkt in unserer Kostenkalkulation. Wir wissen zwar immer noch nicht genau, wie viel uns der Anschluss an den Kanal wirklich kosten wird, da dies in unserer Stadt nach Aufwand abgerechnet wir, aber wir haben bei einer ersten Abnahme bereits erfahren, dass der Aufwand weniger war als befürchtet. Die Kanalbauer haben nämlich damit gerechnet, dass sie unser Grundwasser absenken müssen, weil der Kanal in einer Tiefe von 2,70m liegt. Dies war aber glücklicherweise nicht der Fall. Außerdem konnte der Kanal nicht wie geplant gelegt werden, weil die anderen Anschlüsse (Strom, Wasser, Telekom) hier den sprichwörtlichen Strich durch die Rechnung gezogen haben, da sie ihre Kabel mitten in den Weg der Kanalbauer gelegt haben. Dies hat für uns jetzt den Vorteil, dass sie den direkten Weg zum Grundstück gewählt haben, was sehr viel weniger Meter waren als der geplante Standort. Der Nachteil des Ganzen: Der Schachtdeckel kann nun nicht mehr in unser Pflaster integriert werden, sondern wird sich mitten im Beet befinden. Der Schacht darf natürlich auch nicht bedeckt werden. Unsere Sachbearbeiterin von der Stadtwerke schlug vor, einen Blumentopf drauf zu stellen. So wird es dann wohl enden.
Noch ist der Schacht ca. 20-40 cm zu tief. Wir werden nach dem Pflastern und nach dem Auffüllen des Geländes dann noch Kanalringe besorgen müssen, um die Höhe anzugleichen.