In der vergangenen Woche waren wir arbeitsbedingt nicht selbst auf der Baustelle sondern wurden jeden Tag nur mit Fotos des Baufortschritts versorgt. Das steigerte die Erwartung immens und war jeden Tag aufs Neue schön. Danke dafür!
Heute konnten wir uns allerdings selbst von den Geschehnissen überzeugen. Das ist natürlich am allerschönsten. Vor allem ist diese Woche wirklich viel passiert.
Zuerst wurde ein großer Teil der Außenwände des Obergeschosses gemauert.

Es ist zumindest alles so weit fertig, dass die Zimmermänner das Dachgebälk aufstützen können. Langsam bekommt man eine gute Vorstellung von der späteren Höhe des Hauses.

Da die Innenwände noch fehlen, wirkt die Grundfläche wieder relativ klein. Da wir dieses Gefühl bereits aus dem Erdgeschoss kennen, lässt es uns diesmal kalt. Wir sind davon überzeugt, dass der Platz mehr als ausreichend ist.

Zwischen den Kinderzimmerfenstern wird es natürlich auch noch ein Stückchen Mauer geben. Diese wird aber für das Dach noch nicht benötigt und deswegen erst später gemauert. Sie ergibt sich im Grunde aus den Innenwänden. Von dieser Perspektive fällt auf, dass auf unserem Erdhaufen Gras wächst. Von unten kann man dies aufgrund der Größe nicht sehen.

Eine weitere Überraschung war für uns die Anlieferung des Klinkers in dieser Woche. Damit war klar, dass unser Haus bald auch verblendet wird, da die Paletten ansonsten für lange Zeit die Einfahrt versperren würden.

Wir hatten uns den Verblender bereits bei einem anderen Haus angesehen und schon damals begeistert. Da er sich jetzt an unserem Haus befindet, gefällt er uns noch viel besser. Je nach Lichteinfall sieht er rot-braun oder grau-braun aus. Dennis empfindet ihn als leicht fliederfarben. Nein, er ist nicht lila, das Licht bringt aber tatsächlich viele Farben zum Vorschein. Noch fehlt die helle Fuge, es sieht aber trotzdem schon sehr schön aus. Für uns ist es beruhigend, dass wir bei dieser offensichtlich wichtigen Entscheidung zumindest für unseren Geschmack die richtige Wahl getroffen haben. Seinen Klinker wechselt man ja wahrscheinlich nie wieder.

Wir haben uns dazu entschieden, an dem Carport die Außenwand zu mauern. Sie besteht jetzt aus zwei Reihen Verblender, sodass sie von beiden Seiten eine Schokoladenseite ist.


Es wurde auch bereits begonnen, die Hausfront zu verblenden. Der Rest wird in der nächsten Woche verblendet. Es liegt auch schon jede Menge Dämmmaterial bereit.
Da demnächst auch die Arbeiten des Dachstuhls beginnen werden, hätten wir eigentlich auch bald die Organisation des Richtfestes angehen müssen. Unser Bauleiter hat uns allerdings den Vorschlag gemacht, den fertigen Rohbau zu feiern. Dies hätte zwar den Nachteil, dass wir die Tradition des Richtfestes vernachlässigen würden, bietet aber aus jetziger Sicht für uns mehr Vorteile. Unser Rohbau wird sehr wahrscheinlich im Sommer fertig. Es gäbe Fenster, Türen, Estrich und ein Dach. Wir hätten zudem überall Strom. Wir wären also vom Wetter unabhängig und können bei schönem Wetter auch draußen sitzen. Wir könnten zudem den Tag selbst bestimmen und wären nicht an die Fertigstellung des Dachstuhles gebunden. Außerdem geht der Trend immer mehr zur Rohbaufeier. Na dann… Es ist also entschieden. Wir werden unser Haus also feiern, wenn der Rohbau fertiggestellt ist.