Gestern haben die Zimmermänner unsere Fassade fertig gestellt. Es fehlen nur noch wenige Kleinigkeiten, die ausgebessert werden, wenn sie die Dachbodenluke einbauen. Das kann aber aufgrund der Feuchtigkeit erst nach dem Gießen des Estrichs erledigt werden.

Von außen ist unser Haus nun fertig. Die weißen Resopal-Platten zwischen den Fenstern hatten wir in dieser Ausführung bisher nur im Katalog gesehen. Das wir uns trotzdem dafür entschieden haben, ist während der Planungsphase an uns vorbei gegangen. Durch die Zeichnungen des Architekten und letztendlich unserer Musterhausvorlage war diese Art der Fassade schnell festgelegt. Im Nachhinein bin ich froh darüber, dass wir eigentlich keine Gelegenheit hatten, diese Gestaltungselemente zu überdenken. Ich bin mir nämlich fast sicher, dass wir die Zwischenräume damals hätten Mauern lassen. Diese Variante passt nun aber perfekt zum Verblender und unterbricht die große Fensterfront sehr viel dezenter, als es durch Klinker möglich gewesen wäre. Manchmal muss man halt zu seinem Glück gezwungen werden!

Noch sind die weißen Alu-Schienen über den Platten abgeklebt. Dieser Schutz wird erst nach der Fertigstellung des Hauses entfernt.

Auch die Fassade an der Straße hat eindeutig gewonnen.

Auch der Erker wurde fertig gestellt. Wir haben ihn an den Seiten mit Schiefer einfassen lassen. Alternativ hätten wir auch hier Resopal nehmen können. Hier wäre das Weiß aber vermutlich ein zu starker Kontrast gewesen. So sind die Seiten unauffällig dunkel eingedeckt und werden so schnell auch keine Aufmerksamkeit einfordern. Schiefer ist hoffentlich auch in der Praxis so pflegeleicht, wie wir es uns vorstellen.

Währenddessen wurde unser Vorgarten gestern auch ordentlich umgegraben. Morgen werden die Hausanschlüsse ins Haus gelegt, sodass die Rohre bereits freigelegt wurden.

Es bleibt die Frage, warum der Graben so weit in das Carport führt. Nächste Woche wird unser Wärmepumpen-Aggregat geliefert und dann sicherlich auch bereits montiert. Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Graben für die Heizungsleitung bestimmt ist. Die Position des Aggregats hat bereits einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Ursprünglich sollte das Aggregat direkt an die vordere Fassade montiert werden. Das wäre die einfachste und dadurch natürlich auch die günstigste Lösung gewesen. Da allerdings auch die Optik massiv gestört worden wäre und für unser Aggregat eine Entfernung von 20 m ohne Effizienzverluste möglich ist, wird die Anlage jetzt hinter dem Carport montiert. Da die Rohre natürlich nicht quer durch Räume verlegt werden können, kommen wir im Endeffekt jetzt auf ca. 21 m Rohrlänge. Das passt glücklicherweise knapp noch.

Direkt neben dem Graben wurde gestern auch bereits das Abwasserrohr vom Haus zur Grundstücksgrenze gelegt. Somit sind die Erdarbeiten auf dem Grundstück auch so gut wie abgeschlossen. Jetzt warten wir nur noch darauf, dass die Stadt unseren Kanal anschließt.