Das letzte Gespräch mit unserem Bauunternehmer war sehr produktiv. Man spürt, dass es jetzt bald losgeht. Während wir noch ganz euphorisch von unserem ausgesuchten Klinker schwärmten, hat Birga (unser Bauunternehmer) mal eben unseren Traum von Deckenstrahlern platzen lassen. Unsere Elektroplanung sah bisher folgendermaßen aus:
Besonders die orangen Punkte sind hier interessant. Jeder Punkt steht nämlich für einen in die Decke eingelassenen Deckenstrahler. Alle Strahler sind im Idealfall dimm- und drehbar. Das wird bestimmt klasse. Man hat überall Licht, es kann aber auch gemütlich gestaltet werden.
Jetzt ist es aber so, dass jeder Strahler bei der Bestellung der Decke (die eigentlich morgen bereits erfolgen soll) bereits eingeplant werden muss. Die Decke wird nämlich bereits im Werk mit Auslassungen und speziellen Dosen versehen, sodass der Elektriker später nur ein Kabel durch die Auslassungen ziehen muss und wir später die Strahler anschließen müssen. Konkret bedeutet das aber, dass wir mit ca. 3.000€ zusätzlichen Kosten rechnen müssen. Und da in dieser Kalkulation die eigentlichen Lampen und Leuchtmittel nicht eingerechnet sind, ist unsere Deckenstrahler-Traum damit geplatzt. Das ist es uns einfach nicht wert.
Beim Frühstücken haben wir uns dann eine Alternative überlegt, die flexibel und finanziell machbar ist: Wir werden auf die Strahler im Essbereich verzichten und dafür im Wohnbereich und über der Küche einzelne Elemente der Decke abhängen. Bei dieser Variante können wir beliebig viele Strahler verbauen und diese aber auch wieder abmontieren, falls sie irgendwann nicht mehr gefallen. Außerdem gliedert es den Raum ein wenig. Vielleicht gestalten wir dann die Decke auch etwas mit indirekter Beleuchtung.
In der Diele werden wir die Strahler allerdings integrieren lassen. Dort die Decke abzuhängen kann schnell unschön werden, weil der Flur durch die Treppe nach oben hin natürlich offen ist. In der Garderobe werden wir auf integrierte Deckenstrahler verzichten und im Bad ist das Abhängen der Decke kein Problem.
Im Obergeschoss werden wir auch nur im Bad integrierte Deckenstrahler verbauen. Auch hier ist das gesamte Abhängen der Decke kein Problem und dort wollen wir auf einen voll ausgeleuchteten Raum auch nicht verzichten.
Im Flur werden wir uns eine andere Lampenlösung überlegen. Es gibt so schöne Lampen, dass wir den Deckenstrahlern bestimmt nicht hinterher trauern werden. Schade ist es trotzdem.
Und wenn wir schon bei Kompromissen sind: Unser Technikraum ist zu klein für unsere ganze Haustechnik. Wir bestehen nämlich darauf, dass auch die Waschmaschine und der Trockner im Technikraum stehen werden, sodass nun eine Wand verschoben werden muss. Die Garderobe wird nun also ca. 50 cm schmaler. Das ist sehr schade, vor allem wenn man weiß wie viele Jacken, Schuhe, Taschen, Handschuhe und Schals hier Platz finden müssen. Da wir jetzt aber jahrelang mit der Waschmaschine in der Nähe unseres Wohnzimmers gelebt haben, freuen wir uns schon darauf, dass wir diese Maschine im Betrieb nicht mehr hören müssen, sodass wir auch diesen Kompromiss eingehen.
Hoffentlich waren das jetzt aber die letzten Änderungen, mit denen wir nicht komplett glücklich sind, an unseren Plänen.